Publicado en Cycle
how to get your partner cycling

Sarah ist Rennrad- und Mountainbike-Fan und gleichzeitig auch Coach. Nachdem sie einige Jahre ausgesetzt hatte, hat sie nun angefangen mit ihren Coaching-Sessions und Touren vielen Neueinsteigern die Liebe zum Radsport mit viel Begeisterung näher zu bringen.

Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich hier keineswegs davon ausgehen möchte, dass es sich immer um Typen handelt, die Ihre Freundinnen zum Radfahren bringen wollen. Es gibt so viele weibliche Radsportlerinnen, die versuchen, ihre Partner zum Radsport zu bewegen.

Ich kenne diese Situation nur zu gut!

Da ich schon vielen Anfängern auf den richtigen Weg geholfen habe, habe ich inzwischen viele Jahre Erfahrung und wurde schon mit allen unterschiedlichen Charaktereigenschaften bei meinen Schülern/Kunden konfrontiert. Genauso habe ich mich anfangs auch gefühlt. Ich kann jede Unsicherheit also total nachvollziehen! Als ich mit dem Radfahren angefangen habe, war das auch alles nicht so leicht...

Damals war ich noch nie woanders, als auf Straßen gefahren. Mein damaliger Freund hat mich dann aber mit viel technischen Kenntnissen aufs Gelände gebracht - und zwar direkt auf die Strecke für die ganz Harten bei uns im Bikepark. Mein bleibender Eindruck: Ich bin die Abfahrten zu Fuß runter und bekam Schiss, als es langsam dunkel wurde und ich noch mitten auf dem Trail feststeckte...

 

die Basis lehren

 

Meine 'Top Tipps' fürs die ersten gemeinsamen Stunden im Sattel

1. Besorgt ein ordentliches, leichtes Fahrrad - Spaß soll ja garantiert sein, also muss ein leichtes Modell her, damit alle Anfänger mit den gleichen guten Voraussetzungen wie ihr starten können.

2. Gebt die ersten Fahrten in andere Hände - Oft kann es helfen, wenn Anfänger zunächst mit Freunden fahren oder an speziellen Kursen teilnehmen. Dann gibt's auch weniger Konfliktpotenzial...

3. Ein festes Ziel vor Augen - Ich meine da jetzt kein KOM/QOM-Ziel, sondern eher einfach die Strecke bis zum nächsten Dorf oder bis zum nächsten Café. So ist das Ende der Tortur in greifbarer Nähe ;)

4. Nicht direkt überfordern - Nehmt euren Neueinsteiger nicht direkt euren liebsten Berg mit hoch... alles was zu extrem ist, schreckt ab. Es sollte jetzt erst einmal Spaß angesagt sein!

5. Bremsen! - Die Bremsfunktionen gut zu erklären ist das A und O. Wie man Gänge einstellt, kann warten...

6. Denkt an eure Anfänge - Bei mir waren es die scharfen Kurven. Erinnert euch, wo bei euch anfangs die Schwierigkeiten lagen und zeigt, wie ihr euch jetzt viel selbstsicherer darin fühlt.

7. Ermutigen, nicht klugscheißen - Ein feiner aber wichtiger Unterschied, der sehr entscheidend ist!

8. Passt eure Geschwindigkeit an - Nichts ist so ätzend, wie zurück zu fallen. Genauso ätzend ist es aber auch, Anfänger beim Klettern voll zu schwätzen, während sie sich abmühen. Ein kleiner gesunder Abstand ist immer am besten. 

9. Zwischenstopps - Gerade am Anfang sind die super wichtig. Immer mal kurz anhalten, kurz schnacken, was trinken, und dann kann es wieder weitergehen.

10. Keine Vorschriften - Thema Klugscheißen - schreibt Anfängern nicht zu viel vor, sie werden noch früh genug dahinter kommen, wie man was am besten macht. Erstmal ist Spaß und Fahrfreude angesagt.

beginner mountainbike trainingsession

 

Und zu guter Letzt…

Sobald alles läuft und die ersten Hürden genommen sind, dann ist auch dann immer noch etwas Freiraum angesagt. Zu viele Vorschriften nerven und aus Fehlern lernt man schließlich am ehesten.

Sorgt also für Begeisterung und schon hat die Liebe zum Radsport ein paar mehr Anhänger.

Liebe zum Radsport

Acerca del autor

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Sarah Pain
Published on: 23 Ene 2017